P R E S S E S P I E G E L

MOZ 25.07.2002

Theater im Schuppen geht nach Gastspielen in die Sommerpause
Im September erste Sitzung zu den 13. Schultheatertagen

Von Frank BÜRGER

Etwa 60 Vorstellungen im eigenen Haus, 20 Gastspiele im Frankfurter Umland und Theaterfestivals in Pots- dam, Grenoble, Mailand und Schwedt konnte der Trägerverein "Theater im Schuppen" in der zurückliegenden Saison verzeichnen. Nun geht das Ensemble in die' Sommerpause, bevor das Team mit einer Premiere im September als ersten Höhepunkt in die Ziegelstrasse locken will. "Das war alles sehr anstrengend. Aber es hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir können auf eine gute Saison zurückschauen", sagt Henry Klinge, der beim Theater im Schuppen für die Öffentlichkeitsarbeit ver- antwortlich zeichnet. Gerade ist die Mannschaft von Theaterfestivals im französischen Grenoble und in Mailand zurückgekehrt. Nun wird erst einmal Kraft für die neue Saison getankt. Zeit auch dafür, Bilanz zu ziehen. Zum zweiten Mal schon wurden die Schüler und Theatertage in Kooperation mit dem Kulturbüro altersspezifisch ausgestattet. "Wir sind den Leu- ten vom Kulturbüro und den Lehrern der Kurse Darstellendes Spiel (DS) dankbar für ihre Unterstützung", sagt Klinge. 600 Teilnehmer waren in diesem Jahr mit dabei. Das Kulturbüro unterstützte das freie Theater auch bei den erfolgreichen Produktionen "Der Weihnachtsmann, der weiß es besser" und zuletzt der Eigenproduktion "Auge aus Glas". Entwicklungen gibt es auch im Be- reich der Kinder- und Jugendarbeit. Neun Theatergruppen feierten in Frankfurt, im Müllroser Kindergarten und im Eisenhüttenstädter Club Marchwitza Premiere. Die regulären Probenarbeiten wurden durch offene Workshops ergänzt. Dabei konnte das Theater Stelzenbau, Jonglage sowie Rhythmus & Akrobatik anbieten. Zu den Angeboten gehörte ein Wochenendcamp am Trepliner See. Aber auch am studentischen Leben hat das Theater im Schuppen seinen Anteil. Erstmals wurde im Sommersemester in den Räumlichkeiten des Theaters zusammen mit der. Europa-Universität Viadrina ein kulturwissenschaftliches Seminar durchgeführt. Mit von der Partie waren Theaterchef Frank Radüg und Dr. Jacek Barski, Koordinator des kulturwissenschaftlichen Zentrums an der Europa-Universität Viadrina, als Dozenten. Kuwi-Studenten setzten sich theoretisch und praktisch mit dem Theater des polnischen Autors Jerzy Grotowski auseinander. "Dieses Angebot soll auch weiterhin bestehen", sagt Henry Klinge. Das gilt auch für die Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich. Erster Treff für alle, die am Theater Interesse haben, ist der 4. September. Offiziell beginnt die neue Saison 16 Tage später. "Wir bringen das Stück ,Blut' als Premiere auf die Bühne. Da dreht sich alles um das Thema Krankenhaus", erzählt Henry Klinge. Und zu Weihnachten inszeniert Theaterchef Radüg wieder ein Märchen. Im September wird sich dann auch entscheiden, ob die 13. Theatertage auch in diesem Jahr wieder altersspezifisch durchgeführt werden oder das Experimentierbrett für die Schulen wieder mehr konzentriert und zu alten Ideen zurückgegriffen wird. Dazu ist auch eine Ausweitung der Arbeit mit Kinder und Jugendlichen im Umland geplant.

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