SCHAUSPIEL

Hannibal, der kleine Feldherr

 


Vollmond. Ein guter Tag, um zu sterben, meint Fanny und ersteigt das Dach eines Hochhauses, um sich auf den Flügeln des schwarzen Vogels in den Tod tragen zu lassen. Boris, der gerade dabei ist, das Naturereignis „Vollmond“ fotografisch zu dokumentieren, sieht Fanny auf dem Dach stehen. Paralysiert richtet er den Fotoapparat in ihre Richtung, ohne einzugreifen. Doch Fanny springt nicht, sie hört Hannibal rufen und erschrocken bricht  sie ihr Vorhaben ab. Eilig verlässt sie das Dach des Hochhauses. Unten sieht sie einen enttäuschten Boris stehen. Er reicht Fanny seine Visitenkarte, und dokumentiert seine Bereitschaft, ihren Todessprung, sollte sie es noch einmal versuchen, zu fotografieren. Fanny eilt verwirrt nach Hause. Zu Hause sucht sie vergeblich nach Hannibal. Da sie ihn nicht finden kann ruft sie Boris an. Fanny überlässt Boris die Exklusivrechte, wenn er bereit ist, Hannibal nach ihrem Ableben  weiter zu versorgen und sie gegebenenfalls zu töten, sollte ihr Sprung nicht tödlich sein.

Und so beginnt eine spannende Auseinandersetzung, die Fanny wie auch Boris in Grenzsituationen versetzen, die sie überraschen, verwundern, erschrecken, und ängstlich reflektieren.

In inneren Monologen erzählen sie aus ihrem Leben, den Versuchen, dem Leben positiv zu begegnen. Doch es sind ihre Ängste die sich wie Klammern um ihre Körper legen, um aus dem Teufelskreis der Lüge entrinnen zu können, auf der Suche nach Anerkennung und Liebe.

Mit Witz und Charme erzählen uns Fanny und Boris ihre Geschichte, wandelnd zwischen Realität und Fiktion, auf der Suche nach ihrer Bestimmung.

Eine Geschichte für Jugendliche ab 12 Jahre und für alle, die den Blick auf der Suche nach Glück nicht scheuen und den heiteren Umgang mit unangenehmen Fragen nicht verpönen.

Nach dem Stück stehen die Schauspieler dem Publikum zu einem Gespräch zur Geschichte und zum Thema „Angst“ zur Verfügung.

Eine Produktion des Theater Frankfurt

Besetzung
Boris B. - Daniel Heinz
Fnny - Christina Hohmuth

Text / Regie:
Frank Radüg

Musik:
Daniel Heinz

Technik:
Hagen-Alexander Voigt

Dauer:
70 min

Premiere war am:
Sa, 29.09.2007, 20 Uhr Theater Frankfurt


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