Auf
richterlichem Beschluss hin in eine andere Welt geschickt werden - eine
Welt ohne Ausweg. Sich allerkleinsten Raume teilen mit einem Fremden. Ausgeliefertsein
der Willkür und Allmacht des Stärkeren. Ein Albtraum? Doch auch durch vergitterte
Fenster scheint die Sonne und im Schatten der Taube, die zum Flug in die
unendliche Weite des Himmels ansetzt, wachsen zarte Blumen der Freundschaft.
Das
Stück hat das Zusammentreffen zweier junger Männer auf engstem Raume -
nämlich in einer Gefängniszelle - zum Inhalt: Ronny, von animalischer
Stärke, mit jahrelanger Knasterfahrung und Tobias, von jugendlichem Übermut,
zum ersten Mal an diesem Ort mit eigenen Regeln und ohne Ausweg. Es entspannt
sich ein Spiel um die Willkür und Allmacht des Stärkeren und die überlebensnotwendige
Selbstbehauptung des Neuankömmlings. Die Regeln sind erbarmungslos, das
Aufsichtspersonal fungiert lediglich als Schiedsrichter. Bis Drogen die
interne Ordnung ins Schwanken bringen.
Doch auch durch vergitterte Fenster scheint die Sonne und im Schatten
der Taube, die zum Flug in den Himmel ansetzt, lernen die beiden jungen
Männer, miteinander umzugehen und füreinander einzustehen. Geschichten
wie diese ereignen sich in einer Welt hinter verschlossen Türen und vergitterten
Fenstern. Eine Welt, die der unbescholtene Bürger nie kennen lernen wird,
die jedoch nichtsdestoweniger Teil unseres Rechtssystems ist, dem wir
alle unterworfen sind.
Eine Produktion des Theater Frankfurt
Es spielen:
Daniel Heinz, Christina Hohmuth, Franz Friedrich
Text/Regie:
Frank Radüg
Musik:
Mikro von>Die Bockwurschtbude und Ensemble
Ausstattung / Kostüme:
Sabine Eichler
Premiere 2008:
SA, 12.04.2008, 19:00 Uhr Theater Frankfurt
Nächste Vorstellung im Theater Frankfurt
SA, 14.03.2009, 20 Uhr
SA, 21.03.2009, 20 Uhr
weitere Termine auch vormittags auf Anfrage
GEFÖRDERT DURCH DAS
MINISTERIUM DES INNERN DES LANDES BRANDENBURG